
„Not gegen Elend“
Klarer Sieg trotz schwacher Vorstellung
Mit einem 30:17-Heimsieg gegen die zweite Mannschaft des TuS Wesseling konnte die Dritte am Sonntag zwei weitere Punkte einfahren – und das gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer mit 8:0 Punkten. Auf dem Papier also ein Erfolg, in der Halle war es jedoch ein Nachmittag, über den sich kaum jemand so richtig freuen wollte.
„Das war wirklich Not gegen Elend“, brachte es Co-Trainer Gerd Schlörscheidt nach dem Abpfiff auf den Punkt. „Die hatten nur sieben Feldspieler, und trotzdem war das Spiel bis zur 50. Minute offen. Wir haben unzählige Fehler gemacht – das Ergebnis täuscht ein bisschen. Am Ende zählt aber: gewonnen ist gewonnen.“
Tatsächlich begann die Partie zäh. Zwar ging Königsdorf früh in Führung, doch Wesseling blieb trotz begrenzter Wechselmöglichkeiten lange dran. Zur Pause stand es nur 14:12. Erst in der Schlussphase, als den Gästen sichtlich die Kräfte schwanden, konnte sich die Dritte deutlicher absetzen. Vor allem über Tempogegenstöße und einfache Tore nach Ballgewinnen wurde das Ergebnis schließlich klar.
Bester Torschütze war Tobias Kirsch mit zehn Treffern, davon fünf Siebenmeter. Dahinter reihten sich Thomas Brennemann (7) und Christian Glade (3) ein. Die Torhüter zeigten solide Leistungen, konnten aber wie das gesamte Team nicht an die zuletzt guten Auftritte anknüpfen. „Keiner hat sich heute wirklich hervorgetan“, resümierte Gerd weiter. „Besonders über Außen waren wir zu ungefährlich. Es hätte deutlich entspannter laufen können.“
Am Ende steht ein klarer Sieg – aber auch die Erkenntnis, dass noch viel Luft nach oben ist. Gegen stärkere Gegner wird es mit einer solchen Leistung schwer, die eigenen Ansprüche zu erfüllen. Trotzdem gilt: zwei Punkte, Tabellenplatz gesichert – Ende gut, alles gut.
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